Auf den Inseln des ewigen Frühlings – die Kanarischen Inseln

Mehr als neun Millionen Touristen besuchen jährlich die Kanarischen Inseln, die auf dem östlichen Zentralatlantik liegen. Die Besucher schätzen das Archipel vor allem wegen seines gemäßigten Klimas, das durchschnittlich im Sommer bis 25 Grad steigt und im Winter um die 17 Grad Celsius beträgt. Es teilt sich grundsätzlich in eine trockene Zeit im Sommer und eine regenreichere Zeit im Winter. Die Inselgruppe besteht aus 13 Haupt- und Nebeninseln und ca. 1000 km trennen sie vom spanischen Festland.

Touristisch am besten erschlossen sind Teneriffa, La palma, Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria sowie la Gomera. Je nach Urlaubsgeschmack ist das Inselreich westlich von Afrika ein Paradies für Wanderer, Segler, Surfer, Badegäste und Partyhungrige. Ca. vier einhalb Flugstunden von Deutschland aus entfernt, gilt auf den Kanaren die Westeuropäische Zeitzone UTC (+-0).

Vulkanismus prägt die gesamte Inselregion, wie deutlich an den schwarzen Gesteinsformationen auf Lanzarote zu sehen ist.

Einen der größten Vulkane der Welt beherbergt die Insel Teneriffa.

Die Rede ist vom 3.718 m hohen Pico del Teide, dem größten Berg Spaniens. Wer wandernd die Natur erkunden möchte, ist auf den Wanderwegen und auf den 19.000 ha fassenden Nationalpark gut aufgehoben. Gegenüber dem inselweiten milden Klima, herrscht auf dem Teide ein niederschlagreicheres und kühleres Mikroklima. Dieses bringt auch eine reichere Flora und Fauna hervor, die erkundet werden will. Um den Namen des Teide rankt sich ein Mythos. Die Guanchen, die Ureinwohner der Insel, sollen ihn nach dem Dämon Guayota benannt haben. Er soll nach einer Legende im Gebirgsinnern den Sonnengott Magec festgehalten und somit die Umgebung im Dunkeln gelassen haben.

Was dem Wanderer sein Berg ist, ist dem Surfer sein Strand. Las Galletas zieht viele von ihnen magnetisch an. Wassersportler oder Badeurlauber finden in den touristischen Zentren des Südens wie dem Strand Playa de las Américas oder Los Cristianos genau, was sie suchen. Wer einen Last Minute Urlaub nach Teneriffa bucht, erreicht die größte Kanareninsel über zwei Flughäfen: Teneriffa Nord und Teneriffa Süd.

An der Ostflanke der Kanaren befindet sich Fuerte Ventura, das wegen der Wellen auch als das Hawaii Europas gilt. Günstige Passatwinde sorgen für die Thermik, die ein Surfbrett leicht übers Wasser trägt. Das türkisfarbene Meerwasser tröstet über die graue und stark erodierte Oberfläche der Insel hinweg. Es ist nahezu ein Wunder, dass die vielen Ziegen der Insel noch genügend Grün zum Fressen finden. Weitläufige Sandstrände und Wanderdünen erstrecken sich bis zum Horizont und zeigen die geografische Nähe zur Sahara-Wüste an.

Wer seinen Urlaub auf Gran Canaria plant, wird an den beliebten Badeorten Playa del Inglés und Maspalomas kaum vorbeikommen. Hotels, Restaurants, Cafés und Diskotheken säumen die Strandpromenaden. Dieses Gebiet ist das richtige für Partylöwen. Aber die Insel hat auch ruhigere Ecken. Wer sich die Zeit für eine Tour nimmt, wird hochgelegene, weiße Dörfer und einsame Buchten entdecken. Außerdem ist die Hauptstadt Las Palmas jeden Besuch wert. Sehenswert ist die Altstadt mit der Bischofskathedrale Santa Ana und das Kolumbusmuseum Casa de Colón. Letztere diente Kolumbus als Wohnsitz, als er in Las Palmas einen Zwischenstopp einlegte. Gran Canaria teilt sich in sage und schreibe 14 verschiedene Klimazonen auf. Gegenüber den gleichmäßigeren Temperaturen an der Küste fallen die Jahreszeiten im Landesinnern deutlich unterschiedlicher aus.

La Palma gleicht einem grünen Garten. Dort blühen Lorbeerwälder und wachsen Bananen und Mangos auf Plantagen. Wer hier Urlaub macht, sollte es sich nicht nehmen lassen, die ursprünglichen Wege zu Fuß zu erkunden. Bislang vom Massentourismus verschont geblieben sind die beiden kleinsten der sieben Hauptinseln: La Gomera und El Hierro.

Jede der vorgestellten Inseln hat ihren eigenen Reiz. Ein Urlaub auf jeder Einzelnen wird ein interessantes Erlebnis.

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