Ein halbes Jahrtausend Florida

Florida wird 500. Zum Jubiläum des Sunshine State stellen wir Wissenswertes rundum das Paradies im Südosten der USA zusammen.

Der Spanier Juan Ponce de León entdeckte Florida um die Osterzeit 1513. Nachdem er dort eine blühende Ostküste am Atlantik vorfand, benannte er dieses Fleckchen Erde nach dem Spanischen „Pasqua Florida“, was eine Wortzusammensetzung aus Ostern und Blumenfest ist. Es folgten Jahrhunderte abwechselnder spanischer, französischer und britischer Besiedlung. Ab 1810 begann Zug um Zug die Amerikanisierung des Gebiets, bis Florida schließlich im Jahr 1845 zum 27. Bundesstaat der USA wurde. Zunächst einmal ein paar weitere Fakten zur Landeskunde:

  • Fläche: 170.304 km²
  • Einwohnerzahl: 18.801.310 Mio.
  • Hauptstadt: Tallahassee
  • Zeitzonen: Eastern (6h vor deutscher Zeit) und Central (7h vor deutscher Zeit)

Im Osten umgibt der Atlantik den Bundesstaat, im Süden und Westen erstreckt sich der Golf von Mexiko. Florida besteht aus dem Festland Florida Panhandle und der Florida-Halbinsel. Die Inseln im Süden heißen Keys. Die Florida Keys sind die bekannteste Inselgruppe und sind über 42 Brücken miteinander verbunden. Bereits der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway wusste um die Vorzüge der äußeren Insel Key West, wo er seit 1928 für vier Jahre logierte. Heute ist sein Wohnsitz ein Museum.

Key West ist der äußerste Punkt der kontinentalen USA und lediglich 150 km trennen es von Kuba.

Florida wird durch subtropisches Klima im Nordwesten und tropisches Klima im Rest bestimmt. Dadurch bleibt es das ganze Jahr über warm. Allerdings können zwischen Juni und November Stürme – als Hurricanes bekannt – heraufziehen.

Besuchermagneten

Angenehme und sonnige Temperaturen, schöne Sandstrände, weitläufige Nationalparks und unterhaltsame Freizeitparks locken Touristen aus aller Welt nach Florida. Der Sunshine State verfügt allein über 1.700 km Strand. Jährlich kürt Stephen Leatherman alias Dr. Beach die zehn besten Strände Amerikas. Auf der Liste für 2012 stehen gleich zwei aus Florida:

  • St. George Island State Park Florida panhandle
  • Cape Florida State Park Key Biscayne.

Außerdem kennen wir Orte wie Daytona Beach oder Palm Beach bereits aus Fernsehserien und möchten am liebsten auch einmal dort hinfahren. Allerdings hat Florida mehr zu bieten als Badeurlaube. Als sehenswerte Metropolen scheinen Miami mit seinem Stadtstrand, Orlando und Tampa erwähnenswert zu sein.
Naturfreunde werden in Florida auf eine reiche Flora und Fauna stoßen. Diese lässt sich am besten in einem der Nationalparks entdecken. Die Sümpfe der Everglades beherbergen hunderte von Tierarten darunter Alligatoren, Krokodile, Flamingos, Schildkröten und Waschbären. Bei einigen Bewohnern der Everglades wie dem Alligator ist äußerste Vorsicht geboten. Nationalparkbesucher sollten genügend Abstand wahren und die Tiere niemals füttern.

Ganz in Kontrast zum Abenteuer in freier Natur stehen die Shows in einem der vielen Vergnügungsparks gerade in der Umgebung von Orlando. Die Rede ist von Themenparks wie Seaworld, Disney World Resort, Universal Studios oder Busch Gardens Afrika an der Tampa Bay.

Reisemöglichkeiten nach Florida

Wer sich für einen Florida-Urlaub interessiert, sollte sich rechtzeitig um einen Flug von Deutschland aus nach Miami oder Orlando kümmern. Die Fluggesellschaften Lufthansa und United Airlines bieten Direktflüge ab Frankfurt und Düsseldorf. Die Reisezeit liegt beim Hinflug bei ca. 10-11 Stunden, während der Rückflug ca. zwei Stunden kürzer ist. Die Alternative sind Flüge mit Zwischenstop am jeweiligen Drehkreuz der Gesellschaft. Zwar verlängern Umstieg und Aufenthalt die Flugreise, aber dafür sind die Tickets zumeist günstiger. Außerdem können so auch kleinere Flughäfen wie Daytona Beach, Fort Lauderdale oder Key West angeflogen werden.

Sind Flug und Hotel gebucht, kann sich der Urlauber mit der Flughafenanreise befassen. Wer am liebsten mit dem Auto zum Flughafen Frankfurt fährt, sollte dies nicht tun ohne vorher die Parkangebote verglichen zu haben. Beim Preis, der Sicherheit und den Servicestandards können sich bei den Parkmöglichkeiten Unterschiede ergeben. Nachdem Reisen in die USA zumeist einen längeren Aufenthalt implizieren, sollten Reisende den Parkplatz nicht dem Zufall überlassen. Denn nichts ist schlimmer, als vor Abflug unter Zeitdruck einen Parkplatz zu suchen und sich um eine laufende Parkuhr zu sorgen. Hilfe gibt’s im Netz. Hier kann man sich seinen Flughafen-Parkplatz schon ansehen und reservieren, bevor man am Flughafen steht. Dies hilft, die Reise ein Stück weit angenehmer zu gestalten.

Zu guter letzt sollte sich jeder Floridabesucher über die Einreisebestimmungen in den USA erkundigen. Deutsche Staatsangehörige können sich bis zu 90 Tage visafrei im Land aufhalten, müssen sich aber bis 3 Tage vor Abflug bei der ESTA registrieren und eine Gebühr entrichten.

Türkisblaues Meer, reiche Natur und viele Attraktionen sind Grund genug, Florida zum 500. Jahrestag zu bereisen.

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