Mit Mittelohrentzündung fliegen? Wer nicht hören will…

Fiese Ohrenschmerzen vor dem Flug? Leiden Sie an einer Mittelohrentzündung? Dann ist die Frage durchaus berechtigt, ob Ihre Ohren das Fliegen verkraften, oder ob ernste, gesundheitliche Folgen zu befürchten sind, sobald Sie die langersehnte Reise antreten.

Die Erfahrungen in der Reisebranche und mit unseren Kunden bestätigen: Eine Mittelohrentzündung ist in Zusammenhang mit einer Flugreise sehr ernst zu nehmen. Für unsere Kunden und Leser bzw. Leserinnen haben wir in unserem Flugreisemagazin nun alle wichtigen Aspekte zu diesem Thema zusammengetragen. Bei uns können Sie nicht nur einen Parkplatz vor Abflug organisieren, sondern bekommen auch alle notwendigen Tipps, für den Fall, dass Sie erkranken. Erfahren Sie nachfolgend, was im Falle einer Mittelohrentzündung zu beachten ist.

Gefahren beim Fliegen mit Mittelohrentzündung

Bei Ohrenschmerzen kurzerhand die altbewährte Gegenmaßnahme des Zwiebelwickels einleiten und dann ab zum Flughafen, den Flieger erwischen? Davon raten wir unbedingt ab.

Steig- und Sinkflüge führen zu einer Veränderung des Luftdrucks in der Kabine eines Flugzeuges. Bereits für Passagiere mit gesunden Ohren sind die dadurch entstehenden Druckgefühle deutlich spürbar, können jedoch in der Regel, z.B. durch Gähnen und Schlucken, kompensiert werden. Bei einer Entzündung des Mittelohrs sind Luftdruckveränderungen allerdings besonders schwer auszugleichen: Sie belasten den betroffenen mittleren Teil des Gehörgangs stark und können den bestehenden Krankheitszustand verstärken.

Druckausgleich im Ohr

Normalerweise wird der Druckunterschied zwischen Ohr und Umgebung kompensiert, indem sich die sogenannte Eustachische Röhre öffnet: Sie verbindet das Mittelohr mit dem Nasenrachen. Als Folge der Mittelohrentzündung ist dieser Ausgleichsmechanismus stark beeinträchtigt. Es kann bei großem Druck zu einem Trauma des Mittelohrs kommen, das sich durch starke Schmerzen, Hörminderung und Übelkeit äußert. In seltenen Extremfällen reißt gar das Trommelfell und verursacht eine Einblutung ins Mittelohr.

Was im Fall einer Mittelohrentzündung zu tun ist

Wir empfehlen, bei einer diagnostizierten Mittelohrentzündung oder auch beim Verdacht auf diese Erkrankung, die folgenden Hinweise zu berücksichtigen:

  • Wir raten, unabhängig von der Flugstrecke bzw. -dauer, dringend vom Fliegen mit einer Mittelohrentzündung ab! Die Belastung durch die Luftdruckveränderungen ist für das entzündete Mittelohr beim Fliegen definitiv zu hoch.
  • Nachdem die Entzündung, die etwa eine Woche andauert, abgeheilt ist, sollte das Trommelfell vor dem nächsten Flug von einem Arzt untersucht werden.
  • Erkundigen Sie sich bei Ihrer Fluglinie nach den Möglichkeiten für eine Stornierung oder Umbuchung des Flugtickets.

Tipp für den nächsten Flug: Besonders bei kostspieligen Auslandsflügen empfiehlt es sich, eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen. Diese greift bei unerwarteten Krankheitsfällen, sodass Sie finanzielle Nachteile durch Nichtantritt der Reise vermeiden.

Fazit: Da die Konditionen zur Rückerstattung der Reisekosten bei vielen Airlines ungünstig sind, fällt die Entscheidung, den Flug abzusagen, nachvollziehbar schwer. Unseren Kunden sagen wir jedoch: Die Gesundheit geht vor! Den Flug mit Schmerzmitteln und Ohrenstöpseln durchzustehen, wie es an vielen Stellen im Internet vorgeschlagen wird, ist keine gute Lösung. Verschieben Sie lieber Ihre Reise, auch den Parkplatz am Flughafen können Sie noch 24 Stunden vor Abflug problemlos stornieren. Lieber ist es uns, Sie fliegen gesund und kehren gesund und zufrieden zurück.

Sie verspüren erste Anzeichen einer Erkältung und wollen es vermeiden, so kurz vor dem Abflug krank zu werden? Nicht zögern: Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe und übernachten Sie in der Nähe des Flughafens. Der Parkplatz ist für die Reisezeit inklusive!

Weiterführende Informationen:
Hilfe bei Stornierung: https://ticketrefund.de/reise-stornieren/
Medizinische Infos: Centrum für Reisemedizin: https://www.crm.de/

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