Zug oder Flug: Worauf es bei der Wahl des Verkehrsmittels ankommt

Pünktlich zu Weihnachten und Neujahr ist wieder Reisezeit. Wer die Ferien innerhalb Deutschlands oder im benachbarten Ausland verbringt, hat verschiedene Verkehrsmittel zur Wahl. Will oder kann man nicht selber fahren, bleiben Zug, Bus oder Flugzeug. Ob fahren oder fliegen, das muss letztlich jeder selber wissen. Wir geben ein wenig Entscheidungshilfe.

Reisepreise im Vergleich

Vor der Abreise interessiert vor allem eins: Was kostet der Weg von A nach B? Für eine längere Strecke lohnt sich der Vergleich.

Vor einer Woche hat der ökologisch motivierte Verkehrsclub VCD eine Studie veröffentlicht. Darin ließ er 374 Bahn- und Flugreisen für elf Strecken vergleichen.
Ergebnis: In 93% der Fälle war die Zugfahrkarte günstiger als das Flugticket.
Bei eintägigen Ausflügen oder Geschäftsreisen ist der Zug meistens preiswerter. Gleiches gilt oft für kurzfristig gebuchte Reisen ins Nachbarland.

Anders dagegen liegt die Sache bei Wochenendtrips. Hier haben die Fluggesellschaften den Preisvorteil. Wer nach Paris, Wien oder Amsterdam fliegt, findet bei einschlägigen Airlines immer wieder mal Angebote dazu.

Trotz vergleichsweise niedrigerer Preise bleibt beim Bahnfahren ein Wermutstropfen: Jährlich erhöht der Konzern seit 2003 zum Fahrplanwechsel seine Preise. Fahrgäste müssen im Fernverkehr seit Sonntag, 15. Dezember 2013, ca. 2,5 Prozent mehr für ihr Ticket bezahlen.

Die Steigerungen im Überblick:

  • Bahncard 25: von 61 auf 62 €,
  • Bahncard 50: von 249 auf 255 €,
  • Sitzplatzreservierung: von 4,00 auf 4,50 €,
  • Schönes-Wochenende-Ticket: 2 € mehr,
  • Fahrkartenlösung im Zug: 7,50 €.

Aufgrund häufiger Umleitungen nimmt die Bahn folgende Strecken von der Teuerung aus:

  • Köln-Berlin,
  • Düsseldorf-Berlin.

Zwar verbessert die Bahn die Verbindungen nach Wien oder Zürich. Gleichzeitig fehlen Reservezüge für den Winter, weil neue ICEs und ICs nicht ausgeliefert werden bzw. noch nicht zugelassen sind.

Um auf dem Landweg zu bleiben, ist Busfahren eine ernsthafte Alternative. Vor einem Jahr hat der Gesetzgeber den deutschen Fernbusmarkt gelockert. Somit dürfen Busunternehmen Bahnstrecken über die Straße bedienen. Ein regelrechter Wettbewerb ist ausgebrochen. Die Bahn selbst, Meinbus, der ADAC Postbus und viele mehr buhlen um die Gunst der Verbraucher. Herausgekommen sind geringere Fahrpreise- und Zeiten. Schließlich handelt es sich um Direktverbindungen ohne Umstiege und es werden nur größere Zwischenhalte angefahren. Nicht berücksichtigt bleiben dabei Staus auf den Autobahnen.

Schnell und bequem am Ziel

Nichtsdestoweniger ist Fliegen beliebter denn je. Regelmäßig steigende Passagierzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Gerade auf Auslandsstrecken ist das Flugzeug beliebt.

In Puncto Reisezeit schlägt der Flieger Bus oder Bahn bei Weitem.
Beispiel für die Strecke München-Amsterdam:

  • Flug: ca. 1,5 Stunden,
  • Zugfahrt: ca. 10 Stunden.

Auch ist Fliegen zumeist komfortabler. Zumindest bei den etablierten Airlines dürfen Reisende an Bord ein gewisses Maß an Service erwarten. Wer schweres Gepäck dabei hat ist dankbar, dieses bei Check-In abzugeben.
Autofahrer sollten sich noch vor Abfahrt zum Flughafen um einen Parkplatz am Flughafen kümmern.

Ob Flugzeug, Bus oder Zug – wir wünschen unseren Lesern eine gute Reise über die Weihnachtsfeiertage und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2014.

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